Groß war die Freude letztes Jahr als ich vom Österreichischen Triathlonverband erfahren habe dass ich mich mit meiner sportlichen Leistung bei der Triathlon-Europameisterschaft in Glasgow für die Triathlon-WELTMEISTERSCHAFT über die Sprintdistanz heuer in Lausanne qualifiziert habe.
Vergangenes Wochenende war es nun so weit. Am Start Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt. Australier, Amerikaner, Mexikaner, …
Mit ein paar Minuten Verzögerung startete der WM-Bewerb kurz nach 11 Uhr.
Das Schwimmen meine „schwächste“ Disziplin ist merkte ich gleich auf den ersten Metern. Es wurde ein unglaubliches Tempo geschwommen, auf der einen Seite gut für mich, da ich schnell in Rückstand kam und in ruhigem Gewässer die 750m Lange Schwimmstrecke im wunderschönen, 22 Grad warmen Genfersee absolvieren konnte, auf der anderen Seite bedeutete es für mich dass ich beim Radfahren und Laufen noch mehr Gas geben muss. Aber bei einer WM gibt’s eh nur Vollgas 😉
Nach einem langem Lauf mit dem Rad durch die unglaublich große Wechselzone ging es dann auf den technisch anspruchsvollen Radparcour durch die Stadt Lausanne. Ich holte Platz für Platz auf und dann kam nach 20km das Laufen. Nach meinen zwei IRONMAN-Bewerben dieses Jahr war ich mir unsicher ob ich wirklich „noch“ die Schnelligkeit besitze bei einer WM vorne mitzulaufen. Durch die Anfeuerungsrufe der unglaublich vielen Zuschauer fühlten sich die Beine jedoch so gut wie noch nie an und ich konnte weiter Platz für Platz aufholen. Mit einem Lächeln und einer Österreich-Fahne in der Hand erreichte ich dann nach 1:08min als 33. das Ziel und verfehlte nur knapp die TOP30. Als zweitbester Österreicher bedeutet das wohl auch die Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft über die Sprintdistanz. Aber mein nächstes Ziel auf dass ich nach einer ausgiebigen Regenerationsphase nun in Angriff nehmen werde, steht fest: die Qualifikation für die Langdistanz-Weltmeisterschaft auf Hawaii!!